Im Jahr 1967 gründen Hans Werner Aufrecht (A) und sein Partner Erhard Melcher (M) das Unternehmen, Aufrechts Geburtsort Großaspach (G) liefert den dritten Buchstaben im Firmennamen. Offizielle Bezeichnung des Zweimannbetriebs: „Ingenieursbüro, Konstruktion und Versuch zur Entwicklung von Rennmotoren“. Firmensitz war die alte Mühle in Burgstall (Nähe Affalterbach).
Durchbruch 1971 mit dem Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen von Spa
In den ersten Jahren beschäftigen sich die Firmengründer mit dem Aufbau von Rennwagen auf Basis des Mercedes-Benz 300 SE und der Teilnahme an europäischen Tourenwagenrennen. Bereits 1971 kommt der Durchbruch: Beim 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa gewinnt ein Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG völlig überraschend seine Klasse und den zweiten Platz im Gesamtklassement. Am Steuer der 315 kW/428 PS starken Renn-Limousine wechseln sich Hans Heyer und Clemens Schickendanz ab.
Interserie. 1972
Man wollte 1972 ganz nach oben in die spektakuläre Interserie, ein Gegenstück zur amerikanischen Can Am Serie. Der 6,8 Liter Motor bekam einen Turbolader von Eberspächer, die genaue Leistung konnte im Jahr 1972 leider nicht mehr gemessen werden, der Prüfstand ging bei den Leistungsmessungen in Rauch auf! Über 700 PS galten als Sicher.
Der Rennwagen selbst stamme übrigens schon damals von Mc Laren, AMG war also schon vor 30 Jahren dem Konzern etwas voraus. Eine Reglementänderung bescherte aber neben dem 300 SEL nun auch dem Interserieprojekt 1973 das Aus. Ein mit 250000 DM Kosten finanzielles Fiasko für AMG.
Europameisterschaft in der Gruppe 2
Im Jahre 1978 erregte der indirekte Wiedereintritt von Mercedes in das Renngeschehen reges Interesse, offiziell über den Tuningbetrieb AMG. Das Team AMG nahm mit einem 450 SLC AMG an der Europameisterschaft in der Gruppe 2 teil. Sie hofften, dass sie die Resultate der 71er Saison und den zweiten Platz von Spa, damals mit dem besonders originellen 300 SE 6,3 l, wiederholen konnten. Diesmal fuhren sie mit dem neuen 450 SLC Coupe. Das Design des Fahrzeuges war wieder sehr original, zum ersten Mal wurde ein Automatikgetriebe und eine Servolenkung in ein Rennauto diesen Typs eingebaut. Das Fahrzeug war ein Erfolg und gewann 1978 sein erstes Rennen am Nürburgring, vor den Werksautos von Audi und BMW. Im selben Jahr entschied sich AMG, mit dem Fahrzeug an den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen. Leider konnte sich das Fahrzeug aufgrund von Getriebeproblemen nicht qualifizieren.
Man konzentrierte sich wieder mehr auf das Kundengeschäft mit dem Fahrzeugtuning. Aber Hans Werner wollte unbedingt wieder einen AMG Mercedes auf der Rennstrecke siegen sehen. Der eigentlich viel zu schwere SLC musste als Basis dienen. 1978 durfte der silberne 450 SLC erstmals auf die Strecke, ein gefundenes Fressen für die Presse, Mercedes Fans jubelten. Nach mancher Niederlage konnte Aufrecht 1980 endlich mit den Fahrern Clemens Schickendanz und Jörg Denzel den Automatik SLC zum Sieg führen!
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W107
W201
Nachdem die etwa 200 Exemplare eine große Seltenheit darstellen , zudem viele AMG-Modelle als Understatement-Wagen ohne Spoiler ausgeliefert wurden kann dieser Typ als in höchstem Maße sammlungswürdig angesehen werden.
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Die selbst gesteckten Ziele machen AMG schon früh zu einem Vorreiter bei der Veredlung von Premium-Fahrzeugen.
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Klassiker-Umbauten absolute Ausnahme
Einer technischen Herausforderung stellten sich auch die Ingenieure des Performance Studios beim Mercedes-Haustuner AMG in Affalterbach: Nach den Vorstellungen eines zahlungskräftigen Kunden wurde ein 300 SL Flügeltürer von 1954 in einen modernen Sportwagen verwandelt.
Laut AMG erhielt der legendäre Oldtimer einen AMG-V8-Motor mit 280 PS/381 PS aus dem aktuellen Mercedes SL Roadster. Außerdem wurden Achsteile und Bremsen übernommen, der Rahmen angepasst sowie eine Servolenkung und ein Fahrerairbag eingebaut. Klassiker-Umbauten dieser Art sind bei AMG zwar machbar, laut Zollino aber «die absoluten Ausnahmen».
Die Brüder 6,3 L 2006
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